Blick über das renaturierte Sandabbaugebiet

Landschaftspflegeverein Bokel und Umgebung e.V.

Herzlich Willkommen

Als Vorsitzender begrüße ich Sie im Namen meines Teams ganz herzlich auf unserer Homepage des Landschaftspflegevereins Bokel und Umgebung (LPV).

Seit Ende der 90er Jahre wird in Bokel und Umgebung Sand-Trockenabbau betrieben. Die Unternehmen sind dabei vertraglich verpflichtet, diese Flächen entsprechend landschaftspflegerischer Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde wieder herzurichten und an die Gemeinde zu übergeben. 

Mit der Gründung des LPV im März 2012 verfolgen wir das Ziel, die Renaturierung im Auftrag der Gemeinde und in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Pinneberg voranzutreiben. Dabei erstellt der Verein Konzepte, um ökologisch attraktive Flächen zu entwickeln und langfristig zu erhalten. Wir wollen damit einen Beitrag leisten, dass auch künftige Generationen intakte Naturflächen genießen und erleben können. Gleichzeitig möchten wir allen Interessierten Gelegenheit geben, sich mit der Vielzahl von Pflanzen und Tieren beim Spaziergang durch zurückgewonnene Natur vertraut zu machen. Dazu haben wir einen Wanderweg angelegt und Informationstafeln aufgestellt, um zielgerichtet auf Besonderheiten hinzuweisen. Für interessierte Personengruppen wie z.B. Schulklassen, bieten wir auch geplante Führungen an. Mit dem festgelegten Wanderweg möchten wir auch erreichen, dass die Natur bestmöglich geschützt und die Fläche gegen unerlaubtes Begehen und Befahren gesichert ist. Aktuell sind wir in der glücklichen Lage, gemeinsam mit dem erfahrenen Schäferbetrieb Familie Belch aus Heede eine ökologische Landschaftspflege mit Schafen und Ziegen zu betreiben.

Ich lade Sie herzlich ein unseren Rundweg zu nutzen, um sich ein Bild von dem Pflegegebiet und deren Flora und Fauna zu machen. 

Ihr Dr. Hein-Uwe Kulpa

Unsere Ziele

  1. Erhaltung besonderer Biotop-Typen

In Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde Ziel wurde die Erhaltung besonderer Biotop-Typen festgelegt:

  • Nachbildung heute nicht mehr vorhandener Landschaften der Flussauen
  • Magerstandorte in der ansonsten nährstoffreichen Landschaft
  • Pionierstandorte
  • Extensiv genutzte Offenlandflächen

2. Schaffung eines Naturerlebnisraumes

Neben der Renaturierung ist uns die Ausweisung eines Naturerlebnisraumes im Sinne des Landschaftsrahmenplanes als “Gebiet mit besonderer Erholungseignung“ wichtig.

Unsere Projekte

Wir konzentrieren uns dabei auf die Hauptaufgaben:

  • Vegetations- und Biotoptypenkartierung
  • Vorbereitung von Weideflächen zur langfristigen Offenhaltung durch extensive Bewirtschaftung
  • Etablierung von Heideflächen
  • Artenschutzprojekte für Amphibien (Pioniergewässer)
  • Besucherlenkung und -information, d.h. Grundinfrastruktur aus Wegen und Beschilderungen zur Sensibilisierung eines breiten Publikums für die Belange des Naturschutzes
Weiterführende Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie auf den Seiten “Flora und Fauna“, “Naturpfad” und “Aktuelles“. 

Unsere Maßnahmen

Ohne die tatkräftige Mitarbeit unserer Mitglieder und freiwilligen Helfer sowie der großzügigen Unterstützung unserer Sponsoren wäre es jedoch bei einem Traum geblieben.

Eine kalendarische Zusammenstellung von wichtigen Arbeitseinsätzen finden Sie hier.

Jeder der Interesse hat, uns bei der Wiederbelebung der “Bokeler Heide” zu helfen, ist herzlich willkommen. Gern können Sie sich auf den Seiten “Aktuelles” über anstehende Projekte und Termine informieren oder über die Seite “Kontakte” direkt mit uns in den Austausch gehen

Falls Sie die Arbeit unseres gemeinnützigen Vereins finanziell unterstützen möchten, finden Sie hier nähere Informationen.

Unsere tierischen Helfer

Gemeinsam mit der Schäferei von Gabriele und Tobias Belch aus Heede betreiben wir eine ökologische Landschaftspflege vor allem mit Texel-Schafen sowie Buren- und Milchziegen.

Da Ziegen durch spezielle Enzyme ihres Speicher tanninhaltige Gehölzteile gut verdauen können, eignen sie sich besonders für die Pflege verbuschter Magerrasen. Während Heidekraut kaum verbissen wird, stehen vor allem Kiefer, Weide oder Birke auf ihrem Speiseplan. 

Wenn Sie die Ziegen aufmerksam beobachten, können Sie auch das Ziegen-typische Fressen auf den Hinterbeinen beobachten, dass es den Tieren erlaubt, Gehölze bis zu 1,8m Höhe zu verbeissen.